Synonyme: Crepidotus amygdalosporus Kühner in Kühner & Romagn. , Crepidotus inhonestus P. Karst. , Crepidotus sambuci Velen. , Crepidotus subtilis P.D. Orton
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Inocybaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Selten an feuchtem Laubholz, meist Esche (Fraxinus excelsior) und Holunder (Sambucus nigra), vorwiegend in den Wintermonaten auf der Unterseite feucht liegender Hölzer.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1 (Karte 844), in den westlichen Bundesländern selten, in Bayern in Oberfranken sowie vereinzelt am Lech, Isar, Salzach und bei Berchtesgaden.
Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 6 mm breit, rundlich-nierenförmig, ungestielt, mit der Oberseite dem Substrat angeheftet, Oberfläche weiß, später etwas gelblich und nur unter dem Binokular fein filzig-faserig.
Lamellen breit, dick und entfernt, meist mit 3 Zwischenlamellen, jung zitronengelb, dann zunehmend wässrig rost- bis olivbraun, um die Ansatzstelle ausgebuchtet; Schneide unter dem Binokular stumpf und glatt, gleichfarbig.
Stiel fehlend, Ansatzstelle weißlich und faserig, zur Hutoberseite gezogen.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-7,5 x 4,5 µm, breit elliptisch, auch unter Immersion glatt.
Bemerkungen:
Von ähnlichen Arten durch die jung blass zitronengelben, alt olivbraunen Lamellen unterschieden. Leicht mit dem etwas häufigeren, zur gleichen Jahreszeit vorwiegend an Eschenholz wachsenden Crepidotus pubescens zu verwechseln, der aber keine gelben Lamellen und größere Sporen besitzt.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Besl/Bresinsky, Checkliste der Basidiomycota von Bayern, Regensb. Mykol. Schr. 16, S. 197f., S. 210;
Senn-Irlet, Persoonia 16(1), S. 59;
Stangl et al., Z. Mykol., Bd. 57, S. 140f.