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Craterium aureum (Schumach.) Rostaf.

Systematik: Myxogastrea > Physarales > Physaraceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Weltweit verbreitet, in Mitteleuropa aber nur selten beobachtet, vorwiegend auf Falllaub und Pflanzenresten, seltener auch auf Laubholz.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, bisher nur von einem Fund aus dem Naturwaldreservat „Schönwald“ bekannt.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper (Sporocarpien) gestielt, gesellig in Gruppen wachsend, kugelig bis verkehrt-birnförmig, zitronen- bis goldgelb, später oft nach weiß ausblassend, 0,4-0,8 mm im Durchmesser und mit dem Stiel 0,6-1 mm hoch, einer rotbraunen, kleinen, scheibenförmigen und sich leicht vom Substrat lösenden Unterschicht (Hypothallus) aufsitzend.
Stiel rotbraun bis braungelb, längsrunzelig, 0,2-0,5 mm lang.
Peridie aus 2 dicht verwachsenen Schichten bestehend, Außenschicht durch Kalk goldgelb bis blassgelb, innen zart häutig, vom Scheitel her auf 2/3 unregelmäßig aufreißend und schwindend, unterer Teil als rissiger Trichter bleibend.
Capillitium aus mit durchscheinenden Fäden verbundenen, unregelmäßigen, weißen bis gelben Kalkknoten bestehend, an der Peridie angewachsen, mitunter im Zentrum zu einem Säulchen (Pseudocolumella) zusammengezogen.
Plasmodium gelb.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-10 µm, dunkelbraun, kugelig, feinwarzig mit oder ohne Gruppen aus größeren Warzen.

Bemerkungen:
Die Sippe ist von den übrigen Arten der Gattung aufgrund der lebhaft goldgelben Farbe der frischen Fruchtkörper auch im Gelände ansprechbar.
Merkmale nach Neubert, verändert.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Neubert & al. (1995), Die Myxomyceten, Bd. 2, S. 191;
Kuhnt, A.: Myxomyceten im Naturwaldreservat „Schönwald“, Zeitschrift für Mykologie, Bd. 78/1, 2012, S. 65-96.