Synonyme: Cantharellus ianthinoxanthus (Maire) Kühner
Systematik: Fungi > Cantharellales > Cantharellaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Gesellig und teilweise büschelig verwachsen auf nackter Erde oder Waldboden in Laub- und Nadelwäldern.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands, Bd. 1a (Karte 135), nur in Süddeutschland.
Vorkommen am Ammersee:
Selten, nur in niederschlagsreichen Jahren in besseren, naturnahen Buchenwäldern.
In unserer Datenbank gibt es 8 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 3 cm breit, jung trompetenartig niedergedrückt genabelt, dann trichterig, oft stark unregelmäßig verformt, schmutzig gelblich mit stumpf gelbbraunen Beitönen, spärlich runzelig oder glatt, etwas bereift erscheinend.
Leisten stumpf und abgerundet, wiederholt gabelig oder runzelig verzweigt, am Stiel nur wenig herablaufend, zart lila getönt.
Stiel bis 3 cm lang und an der Spitze 7-12, am Grund 4-7 mm dick, vom Hut gegen den Grund gleichmäßig zuspitzend verjüngt, wie der Hut gefärbt oder etwas lila, brüchig.
Fleisch im Schnitt fleischbräunlich, durchwässert auch mehr graubraun, ohne erkennbaren Geruch.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 10-10,5 x 6,5-7,5 µm, breit elliptisch, farblos mit körnigem Inhalt, glatt.
Bemerkungen:
Die Art ähnelt einem kleinen, stumpf gefärbten Pfifferling (Cantharellus cibarius); ist aber an der lilarosa gefärbten Fruchtschicht sofort zu erkennen. Dennoch wurde sie lange Zeit von führenden Mykologen als Synonym von C. melanoxeros aufgefasst und in der Kartierungsdatenbank vereinigt.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: 2
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 484.