Synonyme: Cortinarius erythrinus Fr.
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae
Deutscher Name: Rosastieliger Wasserkopf
Vorkommen:
Nicht selten in Laub- und Nadelwäldern, gelegentlich schon im April erscheinend, aber auch noch im Herbst vorkommend.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands, Bd. 1b (Karte 549) in Deutschland mit großen Areallücken, in Südbayern nur ganz vereinzelt an Lech, Isar und Inn.
Vorkommen am Ammersee:
Selten, kritische Art.
In unserer Datenbank gibt es 26 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 23-35 mm breit, jung kegelig-glockig, dann breit gewölbt mit teilweise undeutlichem Buckel, hygrophan, feucht schwarzbraun, nicht durchscheinend gerieft, am Rand hell bräunlich seidig, beim Eintrocknen radial glimmerig-seidig, dünnfleischig, ohne häutige Velumreste.
Lamellen jung wässrig graubraun, auch alt so bleibend und niemals zimt- oder rostfarben, mäßig entfernt, ziemlich breit, etwas bauchig, 5 mm breit bei 12 mm Länge, um den Stiel tief ausgebuchtet, am Hutrand mit 17 Lamellen pro cm, davon 4 durchgehend, Lamellenschneide feinst flockig mit leichtem Lilaton.
Stiel bis 60 mm lang und an der Spitze 5-7, am Grund bis 8 mm dick, zylindrisch, lang und schlank, wässrig rosabräunlich, gegen die Spitze auch mit amethystlilfarbenem Schein, stark längsseidig überfasert, mit sehr wenigen Velumflocken.
Fleisch mit schwachem, leicht fruchtigem, aber nicht pelargoniumartigem Geruch, in der unteren Stielhälfte nicht rötend.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,5-7,8 x 4,7-5 µm, kurz elliptisch, mäßig grob warzig.
Bemerkungen:
Die Art ist wegen des oft recht zeitigen Wachstums im Frühling und auch aufgrund der ziemlich kurz elliptischen Sporen leicht zu erkennen; im Herbst auftretende Formen sind schwieriger abzugrenzen.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Brandrud et al., Cortinarius - Flora Photographica, Tf. C 51;
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 5, Nr. 381.