Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Selten in feuchten Nadelwäldern, oft recht gesellig.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (Bd. 1B, Karte 814) in Deutschland im Süden sehr zerstreut, in Bayern südlich der Donau nur zwischen Lech und Isar.
Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 8 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut meist 3 bis 5, selten bis 10 cm breit, anfangs halbkugelig bis glockig oder polsterförmig, dann flach gewölbt und oft breit und stumpf gebuckelt, jung fein faserig-filzig bis angedrückt kleinschuppig, dann verkahlend, hygrophan, feucht dunkel umbrabraun mit am Rand vom Velum blaugrauem Schein, trocken hell graubraun, fleischfarbig-beige bis etwas rötlichbraun, zuletzt oft kartoffelfarbig, Randzone vom weißlichgrauen Velum oft ziemlich lang überzogen und von der weißlichen Cortina behangen.
Lamellen jung grauviolett, dann schmutzig graubraun mit violettlichem Ton, später milchkaffeebraun bis umbra-rostbraun, sehr breit und mäßig dichtstehend, um den Stiel tief ausgebuchtet, mit heller und oft stark gesägter Schneide.
Stiel 4 bis 8 cm lang und an der Spitze 8-12, am Grund 10-25 mm dick, meist bauchig-knollig, seltener zylindrisch oder etwas keulig, jung besonders gegen die Spitze violett, später nur an der Spitze grauviolett, nach weißlich ausblassend, am Grund von Anfang an mehr oder weniger weißlich, vom weißen Velum gegürtelt, längsfaserig und alt zunehmend schmutzig graubräunlich.
Fleisch jung in der Stielrinde oben wässerig grauviolett, sonst mehr graulila, gegen den Grund schmutzig weißlich bis blass bräunlich, zuletzt schmutzig graubräunlich, mit unangenehmen, etwas schwammigem Geruch und mildem Geschmack.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen meist 9,5-12 x 5,5-7 µm, gelegentlich bis 16 µm lang, mandelförmig, ziemlich fein warzig.
Chemische Reaktionen: KOH auf der Huthaut schwarz.
Bemerkungen:
Text nach Moser (verändert). Die Abgrenzung zu Cortinarius malachioides bzw. Cortinarius malachius aus der Sektion Sericeocybe ist unklar. Beide Sippen lassen sich weder makro- noch mikroskopisch eindeutig trennen und werden teilweise für synonym gehalten. Allerdings soll bei Cortinarius malachius die schwarze KOH-Reaktion der Huthaut fehlen.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Moser in Schweizer Zeitschrift für Pilzkunde, Nr. 47/1969, S. 170 (mit Abbildung).