Vorkommen: Gesellig und teilweise büschelig unter Birken (Betula pendula) und in Nadelmischwäldern, meist zwischen Moosen an lichten, aber schattigen, feuchten Stellen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut 1,5 bis 4 cm breit, jung konvex-kegelig mit kleinem und kräftigem, stumpfem bis spitzem Buckel und am Rand vom weißlichen Velum radialseidig überzogen, später flatterig und trichterig hochgeschlagen, stark hygrophan, feucht dunkel kastanien-schwarzbraun, im Eintrocknen heller rötlichbraun, nur alt etwas durchscheinend gerieft, trocken stumpf rötlichbraun mit lebhaft kastanienrötlichem Buckel. Lamellen jung milchkaffeebraun, dann dunkler rostfarben, um den Stiel anfangs herablaufend, alt gerade angewachsen, mäßig entfernt, am Hutrand mit bis zu 16 Lamellen pro cm, davon aber 8 sehr kurz, normal breit, nicht bauchig, Schneide gleichfarbig und glatt, alt etwas heller. Stiel bis 60 mm lang und an der Spitze bis 3,5, am Grund bis 4 mm dick, zylindrisch, oft verbogen, dunkel bräunlich und an der Spitze mit schwachem Lilaschein, längsseidig und mit undeutlicher, unvollständiger, weißlicher Gürtelzone. Fleisch im Schnitt dunkelbraun, in der Stielspitze mit unbestimmtem, dunkelviolettem Ton, Geruch an jungen Fruchtkörpern etwas rettichartig mit Pelargoniumkomponente, alt erdartig stinkend.
Bemerkungen: Die Abgrenzung zu den ähnlichen Arten Cortinarius stemmatus, flexipes und atrocaeruleus ist schwierig; Cortinarius rigidus ss. Fr. ist allenfalls am erdartigen Geruch und am Standort bei Birken (nicht immer!) zu unterscheiden. Die Abbildung bei Breitenbach/Kränzlin zeigt etwas schmächtige und ausgeblasste, nicht sehr typische Exemplare. Ähnliche Arten: Cortinarius rigidus Fr. ss. Kühner & Romagnesi ist ein nach Pelargonium riechender Pilz des Laubwaldes mit kleineren, nach Moser 6-7 x 3-3,5 großen Sporen und entspricht wohl Cortinarius diasemospermus p.p.