Vorkommen: Selten in Nadelwäldern, meist in der Nähe von Birken (Betula pendula), auf bodensauren Standorten. Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands, Bd. 1b (Karte 788), in Deutschland überaus selten, nur je ein Fundort in Schleswig- Holstein, im Saarland und im südlichen Schwarzwald; aus Bayern bisher kein Fund.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut 2-2,5 cm, selten bis 4 cm breit, breit konvex, anfangs mit eingebogenem Rand, später zunehmend verflachend, stark schleimig, jung zart blauviolett, vom Scheitel her lehmbraun werdend, auch ockerbraun bis blass fuchsig, sehr fein radial eingewachsen faserig, im Kern etwas dickfleischig, sonst dünn. Lamellen jung kräftig purpurlila und bei Druck purpurn fleckend, mäßig dichtstehend, am Hutrand mit bis zu 12 Lamellen pro cm, davon 4 durchgehend, gegen den Stiel mitunter schwach bauchig vorstehend, ziemlich schmal, bis 17 mm lang und 2 mm breit, um den Stiel schmal und tief ausgebuchtet, Schneide etwas wellig, kaum heller. Stiel bis 4 cm lang und an der Spitze bis 5, am Grund bis 10 mm dick, zylindrisch mit allmählich verbreiterter und nur schwach keuliger Basis, auf ganzer Länge schön und kräftig lila, mit flüchtiger Cortina, abwärts etwas lila watteartig überzogen und meist schwach gebogen, etwas zuspitzend, bei Druck kräftig lila fleckend. Fleisch im Schnitt in allen Teilen lebhaft lila, mit Lugol sofort weinrot werdend.
Bemerkungen: Ähnliche Arten: Von Cortinarius porphyropus und anderen Sippen der Purpurascentes durch den sehr kleinen Wuchs und bläulichen Hut unterschieden. Weitere ähnlich gefärbte, kleine Cortinarien gehören, wenn sie einen schmierigen Stiel besitzen, zur Untergattung Myxacium in den Verwandtschaftskreis von Cortinarius salor und haben niemals bei Druck violett verfärbendes Fleisch. Die übrigen Vertreter der Sektion Purpurascentes mit starker Lugolreaktion haben keine violetten Hutfarben.