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Cortinarius subbalaustinus Rob. Henry 1985

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae

Deutscher Name: Zimtblättriger Birken-Wasserkopf

Vorkommen:
Selten, aber oft gesellig und in großen Scharen auf feuchten Böden bei Birken (Betula pendula).

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 84 mm breit, jung konvex-gewölbt, bald flach oder etwas hochgeschlagen, wenig hygrophan, feucht satt rotbraun mit dunklem Scheitel, über dunkel honigbraun zum Rand zu lebhaft gelb-honigocker aufhellend, auch schwach faserig, gegen den Rand schwach radial seidig, alt schwach radial runzelig gerieft und etwas aufgebogen, alt im Kern dick-, sonst dunnfleischig.
Lamellen jung lebhaft rostbraun, alt dunkler, sehr breit, 9 mm breit bei 32 mm Länge, um den Stiel schmal und wenig ausgebuchtet, mäßig entfernt, auf den Flächen etwas querstreifig, am Hutrand mit 14 Lamellen pro cm, davon 2 bis 3 durchgehend, mit gleichfarbiger und glatter Schneide.
Stiel bis 75 mm lang und an der Spitze bis 14, am Grund bis 18 mm dick, zylindrisch oder schwach spindelig, am Grund mitunter gebogen oder flachgedrückt und gekniet, hell rötlichbraun, längsfaserig, mit schwacher Cortina, gegen den Grund mit einer dunkleren, alt schwindenden Velumzone.
Fleisch im Hut weißlich, im Stiel hell rötlich-korkbraun und ziemlich fest, mit schwachem, angenehmem Geruch.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-8,7 (-12,7) x 5-5,3 µm, elliptisch, mäßig warzig, einige sehr groß.

Bemerkungen:
Die Art ist aufgrund der lebhaft rostrotbraunen Hutfarbe und der auffallend rotbraunen Lamellen sowie dem Standort unter Betula pendula auch im Gelände zu erkennen. Cortinarius balaustinus wächst vorwiegend bei Buchen (Fagus sylvatica) und lässt sich sicher nur anhand der mehr rundlichen Sporen abgrenzen.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 5, Nr. 369,
Lange, Flora Agaricina Danica, Tf. 101e.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner