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Cortinarius saporatus Britzelm. 1897

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Sehr selten in trockenen Schneeheide-Kiefernwäldern; von Britzelmayr aus den Freiburger Alpen beschrieben, von Moser am Talausgang des Ötztals beobachtet.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, nur ein Fund.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 5 bis 8 cm breit, flach bis gewölbt mit jung eingerolltem, später auch verbogenem Rand, feucht schmierig, trocken matt, ockerlich bis ockerbraun, jung auch mit etwas olivlichem Ton, am Scheitel mehr umbrabraun und leicht fleckig, nicht eingewachsen radialfaserig, alt satter ocker bis rötlichbraun mit mehr rotbraunem Scheitel.
Lamellen jung tonocker, dann milchkaffeebraun, auch jung niemals violett, am Stiel fast gerade angewachsen bis schwach ausgebuchtet, dichtstehend mit gesägter Schneide.
Stiel 5 bis 7 cm lang und 10 bis 15 mm, Knolle bis über 20 mm dick, zylindrisch, ockergelblich, am Rand der unterseits etwas abgeflachten und weißlichen Knolle auch dunkler gefärbt.
Fleisch weißlich, in der Stielspitze und über den Lamellen auch graulich, geruchlos und mild.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 11,5-12,5 x 6-6,8 µm, mandelförmig, grob warzig.
Chemische Reaktionen: KOH auf der Huthaut und im Fleisch kartonbraun.

Bemerkungen:
Von ähnlichen gerandet-knolligen Phlegmacien mit jung tonblassen Lamellen, ockerlichen Hutfarben und mildem Fleisch durch die Sporengröße und das Wachstum vorwiegend in Schneeheide-Kiefernwäldern unterschieden. Es werden aber auch Funde unter Laubbäumen über Kalk berichtet (Brandrud et al.).

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: G

Quelle / Literatur:
Brandrud et al., Cortinarius – Flora Photographica, Tf. B44;
Moser, Die Gattung Phlegmacium, S. 127.