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Cortinarius saniosus (Fr.) Fr.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae

Deutscher Name: Gelbfaseriger Rauhkopf

Vorkommen:
Selten in Laub- und Nadelwäldern, an Wiesensäumen und Forststraßenrändern.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands, Bd. 1b (Karte 748), in ganz Deutschland sehr zerstreut bis selten; in Bayern am oberen Main und vereinzelt im nördlichen Jungmoränengebiet zwischen Lech und Isar, sonst fehlend.

Vorkommen am Ammersee:
Selten
In unserer Datenbank gibt es 5 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 15-25 mm breit, jung glockig bis konisch-konvex, dann ausgebreitet, lebhaft gelbbraun mit kleinem, ziemlich spitzem, dunklerem Buckel und gelblich-faserigem Rand und dadurch etwas olivbräunlich erscheinend, alt auch fuchsig, stark hygrophan.
Lamellen entfernt, ziemlich dünn, breit und bauchig vorstehend, anfangs milchkaffeebraun, später gelbrostbraun bis zimtocker.
Stiel 3-6 cm lang und 2-3 mm dick, etwas verbogen, hell rotbraun, unter der Cortina mit fast häutigem, gelblichem Velumgürtel, darunter gelb faserig oder schwach flockig, an der Spitze heller.
Fleisch dem Hut gleichfarbig.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-9,5 x 5-5,5 µm, mandelförmig oder fast eiförmig, punktiert.

Bemerkungen:
Die seltene Art ist durch schmächtigen Wuchs und die ziemlich lang ellipsoiden Sporen gekennzeichnet. Nach Lange entspricht seine Artauffassung vermutlich der von Bresadola 664 von Cortinarius gentilis.
Ähnliche Arten Cortinarius gentilis ist größer, lebhafter gefärbt und hat breitere Sporen.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: D

Quelle / Literatur:
Lange, Flora Agaricina Danica, Tf. 103 C;
Michael-Hennig-Kreisel, Handbuch für Pilzfreunde, Bd. IV, S. 108.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner