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Cortinarius olidus J.E. Lange

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae

Deutscher Name: Gelbgegürtelter Schleimkopf

Vorkommen:
Meist gesellig, Reihen oder Kreise bildend in Laubmischwäldern, vorwiegend bei Rotbuchen (Fagus sylvatica), gelegentlich auch im reinen Nadelwald und sogar in Fichtenschonungen, meist auf Kalk, aber auch schon auf sandig-saurem Oberboden beobachtet.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands, Bd. 1b (Karte 494), im Rheinland und im Schwarzwald zerstreut; in Bayern selten, am Untermain, im Altmühltal bis Regensburg und ziemlich häufig in Südbayern im Jungmoränengebiet zwischen Lech und Isar.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 130 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 4 bis 8 cm breit, jung kegelig oder konvex, dann halbkugelig mit eingerolltem Rand, bald trocken, hell gelbbraun und am Scheitel sehr schwach körnig.
Lamellen jung tonblass, selten mit graulila Reflex, dann hell tonbraun, um den Stiel schwach ausgebuchtet, mäßig dichtstehend, normal breit, mit scharfer und etwas weißlicher Schneide.
Stiel bis 85 mm lang und an der Spitze 8-12, am Grund bis 20 mm dick, kräftig und ziemlich lang, mitunter schwach verdreht, an der Spitze weißlich mit unbestimmtem lila Reflex, etwas von der weißen Cortina überfasert und darunter mit mehreren hell gelb- bis olivbraunen und deutlichen Velumgürteln.
Fleisch weiß, im Schnitt in der Stielspitze mit sehr schwachem Lilaschein, mit deutlichem Geruch nach Apfelschalen oder zerdrücktem Gras.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 10 x 6 µm, nach Moser 8-10 x 5-6 µm, schwach mandelförmig, mäßig warzig.
Chemische Reaktionen: KOH im Fleisch negativ, auf der Huthaut hell kartonbraun.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Von dem viel selteneren Cortinarius cliduchus durch mehr olivfarbene Velumgürtel am Stiel und den Geruch nach zerdrücktem Gras (ähnlich Apfelschalen) unterschieden. Nach den nur geringfügig abweichenden Sporenmaßen sind die beiden Sippen nicht sicher zu trennen.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Moser, Die Gattung Phlegmacium, S. 168;

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch