Synonyme: Cortinarius croceofolius Peck , Dermocybe croceifolia (Peck) M.M. Moser , Dermocybe malicoria (Fr.) Ricken
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae
Deutscher Name: Orangerandiger Hautkopf
Vorkommen:
In Nadelwäldern unter Fichten (Picea abies) seltener Kiefern (Pinus), auch an feuchten Standorten mit beigemischten Erlen (Alnus); aus Deutschland, Schweden, Österreich, Frankreich und Finnland bekannt.
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 29 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 2-4,5 cm breit, gewölbt, aber auch fast kegelig, alt oft mehr oder weniger spitz oder stumpf gebuckelt, aber auch flach, jung vom orangeroten Velum überzogen, später nur am Rand orange, vom Scheitel her rot- bis dunkelbraun werdend, kahl, am Rand auch fein angedrückt filzig-feinschuppig.
Lamellen lebhaft und leuchtend feuerorange, mit ganzrandiger, fein flockiger oder leicht schartiger, gleichfarbiger Schneide.
Stiel 2,5-6 cm lang und 3-7 mm dick, mit olivgelber Grundfarbe, bis zur Cortina vom Velum orange bis stark orangegelb überzogen, zylindrisch oder gegen den Grund leicht verdickt.
Cortina blass gelblich.
Fleisch feucht im Hut stark olivbraun, trocken hell olivlich, im Stiel olivgrün, in der Stielspitze mehr oder weniger gelb, mit schwach fruchtartigem Geruch und mildem bis bitterlichem Geschmack.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5,5-6,5 x 3,5-4,5 µm, elliptisch bis kernförmig, deutlich warzig.
Bemerkungen:
Eine der schönsten Dermocyben, kenntlich an dem lebhaft orangefarbenen Velum am Hutrand und Stiel sowie den lebhaft orange-feuerfarbenen Lamellen und dem olivgrünlichen Fleisch.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Moser, Schweiz. Z. Pilzk., 1974, Bd. 52, S. 106, Abbildung S. 97.