Cortinarius infractus var. olivellus M.M. Moser
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Häufig in dicht bestandenen, teilweise büscheligen Reihen und Kreisen unter Rotbuchen (Fagus sylvatica) und Eichen (Quercus), gelegentlich auch bei Hainbuchen (Carpinus), aber nicht in Nadelwäldern.
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 5 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut meist nur 5 bis 7 cm breit, unregelmäßig gewölbt und etwas flatterig, dunkel grau- bis braungrün, bald trocken, am Rand gelegentlich etwas eingewachsen radialfaserig, dickfleischig.
Lamellen dunkel rußig olivbraun, um den Stiel wenig ausgebuchtet, ziemlich breit, mäßig dichtstehend, Schneide wenig gekerbt, kaum heller.
Stiel bis 8 cm lang und an der Spitze bis 18, am Grund bis 35 mm dick, oft mit schwacher, mitunter etwas gerandeter Knolle, an der Spitze unbestimmt stahlblau, abwärts heller, nicht selten violettlich, von der Cortina auf ganzer Länge gleichmäßig überfasert.
Fleisch graulichweiß, in der Stielspitze etwas grünlich bis schmutzig lilagrau, Geruch schwach gebäckartig, sehr bitter.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7,5-11 x 6-7 µm, meist rundlich, auch vereinzelt kurz elliptisch, warzig, mit oft auffallend langen Sterigmen.
Bemerkungen:
Die var. olivellus unterscheidet sich vom Typus durch die mehr braun- bis graugrüne Hutfarbe, den nicht selten violettlich getönten und am Grund gerandet-knolligen Stiel sowie das ausschließliche Vorkommen bei Laubbäumen.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Moser, Die Gattung Phlegmacium, S. 314.