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Cortinarius hinnuleoides Rob. Henry

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Gesellig, aber nicht büschelig in Laubwäldern zwischen Moos.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands, Bd. 1b (Karte 578), in ganz Deutschland sehr selten, in Bayern in der nördlichen Oberpfalz sowie vereinzelt zwischen Lech und Isar.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 7 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 5 cm breit, konvex-gewölbt, breit kegelig bis fast flach mit schwachem bis deutlichem Buckel, oft unregelmäßig verbogen, hygrophan, feucht am Scheitel rot- bis satt kastanienbraun, gegen den Rand hell gelb-graubraun, etwas faserig und radialstreifig, im Eintrocknen stark radial dunkelfleckig panaschiert, trocken auch mit lebhafteren orangebraunen Tönen, dünnfleischig.
Lamellen lebhaft hell rostbraun, um den Stiel breit und wenig ausgebuchtet und mit einem Zahn herablaufend, sehr weit entfernt, am Hutrand mit bis zu 7 Lamellen pro cm, davon 3 durchgehend, ziemlich breit und etwas bauchig vorstehend, Schneide wenig ausgefressen, scharf und wenig heller.
Stiel bis 90 mm lang und an der Spitze 7-9, am Grund bis 12 mm dick, ziemlich lang, zylindrisch mit wenig angeschwollener und leicht zuspitzender Basis, weißlich- bis blass bräunlich längsseidig, mit einer etwas schräg verlaufenden weißen Ringzone vom Velum, alt mehr oder weniger bräunend.
Fleisch durchwässert bräunlich, im Schnitt mit schwachem rettichartigem Geruch, nach Henry nach Orangeblüten riechend.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-9 x 5-6 µm.

Bemerkungen:
Die Art ist an dem auffallend rotbraunen, trocken hell gelbbraunen Hut, den sehr weit entfernten Lamellen sowie dem hellen Stiel mit der deutlichen weißen Gürtelzone auch im Gelände zu erkennen.
Cortinarius hinnuleus hat keinen alt schwarzfleckigen, rotbraunen Hut, mehr erdartigen Geruch und keine safranbraun verfärbende Stielbasis.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Cetto, Encyclopädie der Pilze, Bd. 3, S. 741.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner