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Cortinarius helvolus Fr. 1838 ss. Bres.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae

Deutscher Name: Stumpfhütiger Wasserkopf

Vorkommen:
Gesellig, aber nicht büschelig in Laubwäldern zwischen Moos.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands, Bd. 1b (Karte 578), in ganz Deutschland sehr selten, in Bayern in der nördlichen Oberpfalz sowie vereinzelt zwischen Lech und Isar.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 9 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 5 cm breit, konvex-gewölbt, breit kegelig bis fast flach mit unscheinbarem bis deutlichem Buckel, oft unregelmäßig verbogen, hygrophan, feucht am Scheitel rot- bis satt kastanienbraun, gegen den Rand hell gelb-graubraun und radialstreifig bis ziemlich faserig, im Eintrocknen stark radial dunkelfleckig panaschiert, trocken auch mit lebhafteren orangebraunen Tönen, dünnfleischig.
Lamellen lebhaft und hell rostbraun, um den Stiel breit und wenig ausgebuchtet und mit einem Zahn herablaufend, sehr weit entfernt, am Hutrand mit bis zu 7 Lamellen pro cm, davon 3 durchgehend, ziemlich breit und etwas bauchig vorstehend, Schneide wenig ausgefressen, scharf und wenig heller.
Stiel bis 90 mm lang und an der Spitze 7-9, am Grund bis 12 mm dick, ziemlich lang, zylindrisch mit wenig angeschwollener und leicht zuspitzender Basis, weißlich bis blass bräunlich längsseidig, mit einer etwas schräg verlaufenden weißen Ringzone vom Velum, alt mehr oder weniger bräunend.
Fleisch durchwässert bräunlich, im Schnitt mit schwachem rettichartigem Geruch.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-9 x 5-6 µm.

Bemerkungen:
Die Art ist an dem auffallend rotbraunen, trocken hell gelbbraunen Hut, den sehr weit entfernten Lamellen sowie dem hellen Stiel mit der deutlichen weißen Gürtelzone auch im Gelände zu erkennen.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: D

Quelle / Literatur:
Bresadola, Iconographia Mycologica, Tafel 653.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner