Vorkommen: Meist gruppenweise in Fichtenwäldern auf bodensaueren Standorten, gerne am Rand von Schonungen; im Jungmoränengebiet mitunter scharenweise und eines der häufigeren Phlegmacien.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut 5 bis 10 cm breit werdend, jung halbkugelig, bald konvex, gewölbt bis flach mit lange eingerolltem Rand, anfangs am Scheitel ocker-, oliv- oder gelb- bis umbrabraun und etwas fleckig, dann vom Scheitel her auf der ganzen Fläche lebhaft orange-rostfuchsig bis orangebraun und etwas bereift, glänzend, nicht oder nur schwach radial eingewachsen faserig, jung etwas schmierig, oft auch etwas hygrophan und dann am Rand mit dunkel schokoladenbraunen Flecken, gelegentlich mit von ockerlichen Velumresten etwas überfaserter, ca. 1/2 cm breiter Zone.
Lamellen jung meist kräftig blau, seltener blasslila, dann hell grau- bis milchkaffeebraun oder wässerig tonfarben mit besonders am Hutrand und an der Schneide bläulichem Schimmer, um den Stiel breit und tief oder auch nur wenig ausgebuchtet und etwas am Stiel herablaufend, normal entfernt, mäßig breit und dünn, am Hutrand mit 13 bis 17 Lamellen pro cm, gelegentlich auf den Flächen etwas runzelig, Schneide oft wellig, fein gesägt bis ausgefressen und mit bläulichem Schimmer.
Stiel bis 10 cm lang und an der Spitze 8 bis 22, am Grund 15 bis 35 mm dick werdend, stets ziemlich lang, zylindrisch mit meist sehr stumpf gerandeter, rübenartiger und abgestutzter Knolle, jung blauviolett, dann bläulich, später auf ganzer Länge mehr oder weniger weißblass und längsfaserig, unter der flüchtigen Cortinazone mit einigen gelbbraunen Flöckchen, Knollenrand nicht gesäumt und bei Druck nicht blau verfärbend.
Fleisch jung im Hut und Stiel weiß, alt etwas gelblich, in der Stielspitze kräftig blau bis schwach bläulich, alt im Hut und in der Stielknolle etwas bräunend, im Stiel weiß, geruchlos.
Bemerkungen: Die var. umbrinus unterscheidet sich vom Typus durch mehr stumpf graubraunen Hut ohne rot oder fuchsigbraune Töne; dunkler blaue Lamellen und einen keuligen, aber niemals gerandet-knolligen Stiel, der sich am Grund bei Druck langsam dunkelblau verfärbt. Sie repräsentiert die Form sauerer Nadelwälder und ist in montanen Nadelwäldern des Voralpengebietes nicht selten. Es besteht eine Verwechslungsmöglichkeit mit violett fleckenden Angehörigen der Sektion Purpurascentes.