Synonyme: Cortinarius paleiferus Svrček
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae
Deutscher Name: Pelargonium-Gürtelfuß
Vorkommen:
Gesellig in Nadelwäldern.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands, Bd. 1b (Karte 559), in ganz Deutschland selten und mit sehr großen Areallücken, in Bayern nur um Augsburg und an der Isar sowie am Alpenrand und in Berchtesgaden gebietsweise häufiger, sonst noch selten in Mittelfranken und am Main.
Vorkommen am Ammersee:
Vermutlich verbreitet, kritische Art.
In unserer Datenbank gibt es 94 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 4 cm breit, konvex, mehr oder weniger abgesetzt spitz gebuckelt, hygrophan, zentrifugal abtrocknend, gesamte Hutoberfläche dicht mit kleinen, weißen Schüppchen besetzt, dadurch Hutfarbe mit graulichem Beiton, Schüppchen nach Regen sich ablösend und sich am Rand in einer hellen Zone sammelnd, feucht Grundfarbe schwarz- bis rotbraun, Rand durch Überfaserung heller, trocken heller, ockerbraun.
Lamellen violettbraun, purpurbraun, zimtbraun, eher etwas entfernt.
Stiel bis 6 cm lang und 2-5 mm dick, oberhalb eines wolligen bis häutigen, weißen Velumgürtels strichig-faserig, unterhalb des Gürtels aufgelöst weißflockig, Grundfarbe in der Stielspitze deutlich violett, abwärts braun, Basalmyzel mitunter deutlich blau.
Fleisch in der Stielspitze violettbraun, ansonsten braun, mit deutlichem Pelargoniumgeruch.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen (7-)8-10 x 5-6 µ, breit elliptisch, deutlich warzig.
Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Cortinarius paleaceus f. pinetorum ss. Arnold wächst in Nadelwäldern und hat keine lila Töne an der Stielspitze. Cortinarius umbrinolens hat ebenfalls keine lila Töne und riecht nie nach Pelargonium. Cortinarius diasemospermus, Synonym Cortinarius paleaceus ss. Arnold (Laubwaldform) ist kleiner und hat ebenfalls keine lila Töne.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Arnold, Telamonia, Libri Botanici 7, 1987. S. 114.