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Cortinarius erythrinellus Reumaux

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
in Mischwäldern, unter Laubbäumen, Buchen, Eichen, Birken. Sehr selten, die Verbreitung ist weitgehend unbekannt.

Vorkommen am Ammersee:
Eine Fundstelle, gesellig im Randbereich eines Moorgebietes, an einer trockeneren Stelle im Moos bei Heidelbeeren, anlässlich einer gemeinsamen Exkursion mit F. Bellù et. al.
In unserer Datenbank gibt es 4 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 2-5 cm breit; jung kegelförmig, später konvex mit stumpfen Buckel, älter bisweilen niedergedrückt mit buckeliger Mitte; Randsaum etwas überstehend, abtrocknend bisweilen einreißend; eingewachsen faserig, trocken etwas glimmerig, hygrophan; feucht rotbräunlich, fuchsig bräunlich, Mitte dunkler, Rand heller; Hut konzentrisch abtrocknend.
Lamellen am Stiel ausgebuchtet angewachsen; eher weit stehend; Schneiden wellig-gekerbt; hellocker bis zimtorange.
Stiel 5-12 cm lang, 3-6 mm dick; Spitze längsfaserig gestreift; blass violett, abwärts bräunlich bis weinbräunlich, vom Velum weißlich überzogen, gürtelartig gebändert; druckempfindlich, durch Anfassen dunkelrotbraun verfärbend.
Fleisch im Stiel ausgestopft, hohl; wässerig rotbraun, weinbräunlich anlaufend. Geruch unbedeutend; Geschmack mild.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen nach eigenen Messungen: (6,7)7,7-9,6(10,5) x (3,8)4,8-5,7(6,2) μm;
nach der Original-Diagnose: (7,5)9-11,5(12) x 6-6,5 μm; ellipsoid; rauh bis feinwarzig.

Bemerkungen:
Diese Telamonia steht Cortinarius vernus nahe, dessen Sporen sind aber breit elliptisch bis fast rund.

Autor: Helmut Grünert

Quelle / Literatur:
Consiglio, G. & Antonini, D.& M.: Il Genere Cortinarius in Italia, D89.
Moënne-Loccoz, P., P. Reumaux, R. Henry: Atlas des Cortinaires, Plate 314, 493.