Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae
Deutscher Name: Langstieliger Schleimfuß
Vorkommen:
Zerstreut und meist einzeln in trockenen Rotbuchenwäldern.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands, Bd. 1b (Karte 621), in Deutschland gebietsweise ziemlich verbreitet, in Bayern vor allem nördlich der Donau, im Süden nur zwischen Augsburg und München und bei Berchtesgaden.
Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 12 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 6 cm breit, jung kegelig, später unregelmäßig verbogen, mit lappig ausgezogenem Rand, satt honigbraun und sehr schmierig, am Scheitel glatt, gegen den Rand stark radial runzelig und reh- bis dattelbraun.
Lamellen jung hell honigbraun und so bleibend, dicklich und ziemlich entfernt, bis 11 mm breit bei 22 mm Länge, am Hutrand mit bis zu 10 Lamellen pro cm, davon 3 durchgehend, um den Stiel ausgebuchtet, gelegentlich anastomosierend, Schneide scharf und weißflockig.
Stiel bis 13 cm lang und an der Spitze und am Grund bis 11, in der Mitte bis 16 mm dick, zylindrisch, sehr lang, mit verjüngter Spitze und von der Mitte abwärts langsam zuspitzend wurzelnd, oben etwas faserflockig, jung mit reichlicher, weißer Cortina, abwärts vom weißem oder blauviolettem Schleim überzogen, nicht genattert.
Fleisch weiß, feucht durchwässert braun, unter der dicken Huthaut dunkler dattelbraun.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 13-15 x 7-9 µm.
Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Die stattliche und ziemlich seltene Art ist an dem von der Mitte in beide Richtungen verjüngten Stiel mit zumindest jung deutlich bläulichem Schleimüberzug und dem stark runzelig gerieften Hut auch im Gelände stets sicher zu erkennen.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Brandrud et al., Cortinarius - Flora Photographica, Tf. A 41.