Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae
Deutscher Name: Feuerfüßiger Gürtelfuß
Vorkommen:
Meist gesellig zwischen tiefem Laub in trockenen Rotbuchenwäldern, ziemlich selten.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands, Bd. 1b (Karte 479), in ganz Deutschland selten, im Westen und Norden fast völlig fehlend, häufiger im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb; in Bayern am Main, um Regensburg, zwischen Augsburg und München und an der mittleren Isar sowie in den Alpen um Garmisch.
Vorkommen am Ammersee:
Selten, im Rückgang.
In unserer Datenbank gibt es 14 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 45 mm breit, jung halbkugelig bis kegelig, alt gewölbt bis flach oder etwas niedergedrückt mit verbogenem Rand, radial seidig, hygrophan, feucht dunkel kastanienbraun mit fast schwarzen Flecken, vom Scheitel her ausblassend, trocken rötlichocker bis -braun und etwas seidig.
Lamellen jung oft etwas lila, bald rostbraun, ziemlich breit, entfernt, etwas dicklich und bauchig, um den Stiel ausgebuchtet, Schneide glatt oder fein weißflockig gezähnt.
Stiel bis 45 mm lang und an der Spitze bis 10, am Grund bis 15 mm dick, ziemlich kurz, bräunlich mit weißlicher Spitze, jung mitunter auch mit leichtem Lilaton, etwas seidig glänzend, gegen den Grund knollig-bauchig oder spindelig angeschwollen, vom Grund her auf 1/3 bis 1/2 vom zinnoberroten Velum überzogen.
Fleisch trocken weißlich, feucht durchwässert dunkelbraun, im Stiel bräunlich bis safranfarben, geruchlos.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7,5(-10) x 5 µm, elliptisch, warzig.
Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Cortinarius miniatopus und Cortinarius colus sind viel kleiner und haben hellere Hutfarben sowie auch jung niemals violette Lamellen.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: 3
Quelle / Literatur:
Arnold, Telamonia, Libri Botanici 7, S. 97;
Brandrud et al., Cortinarius - Flora Photographica, Tf. A 37;
Michael-Hennig-Kreisel, Handbuch für Pilzfreunde, Bd. IV, S. 282.