Vorkommen: Gesellig in Rotbuchenwäldern; gerne an feuchteren Stellen zwischen tiefem Laub, oft am Rand von Erlenbrüchen und an Gräben; in manchen Jahren nicht selten. Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands, Bd. 1b (Karte 474), in ganz Deutschland zerstreut; in Bayern verbreitet.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut bis 45 mm breit, jung stark konvex, alt mehr oder weniger verflachend, aber stets gewölbt bleibend, auf weißlichem bis gelblichem Grund mit gegen den Rand an Größe zunehmenden zinnoberroten Schüppchen bekleidet; Scheitel mitunter auch einheitlich zinnoberrot, Oberfläche trocken, an Druckstellen etwas gilbend. Lamellen rostbraun, um den Stiel breit und wenig ausgebuchtet, eher etwas herablaufend, kaum dichtstehend, eher breit, zumindest breiter als das Hutfleisch dick, Schneide gleichfarbig und glatt. Stiel bis 35 mm lang und am Grund und an der Spitze bis 8 mm dick, stets unregelmäßig verbogen, kurz, auf weißem Grund dicht mit roten Schüppchen bedeckt; Spitze heller und mitunter mit Wassertropfen; Cortinazone faserig-wollig; Basis keulig angeschwollen. Fleisch rein weiß, unter der Huthaut und in der Stielbasis cremegelb, mit schwachem, gebäckartigem Geruch.
Bemerkungen: Ähnliche Arten: Die Art ist aufgrund des lebhaft rotschuppigen Hutes und Stiels und des gilbenden Fleisches gut charakterisiert. Der seltene Cortinarius rubicundulus hat ein zitronengelbes Velum am Hutrand und einen nicht rotschuppigen Stiel.
Quelle / Literatur: Brandrud et al., Cortinarius - Flora Photographica, Tf. C 23; Lange, Flora Agaricina Danica, Tf. 93A; Moser, Z. Mykol., Bd. 36, S. 35f; Schweizer Pilztafeln, Bd. V, S. 68.