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Cortinarius angelesianus A.H. Smith

Synonyme: Cortinarius strobilaceus M.M. Moser

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Cortinariaceae

Deutscher Name: Strubbeliger Gürtelfuß

Vorkommen:
Ziemlich selten, aber gesellig in feuchten Nadelwäldern, vorwiegend im Gebirge, außerhalb der Alpen meist auf staunassen Böden. Funde aus Laubwäldern gehören möglicherweise zu Cortinarius psammocephalus.
Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands, Bd. 1b (Karte 776), in ganz Deutschland sehr selten; in Bayern ein Fund bei Coburg, außerdem im Jungmoränengebiet zwischen Lech und Berchtesgaden.

Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 12 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 28 mm breit, meist aber kleiner, jung halbkugelig, später konvex, stets mit kräftigem und ziemlich spitzem Buckel, hygrophan, feucht dunkel umbra, trocken ocker, Spitze lang dunkel bleibend, am Scheitel seidig, sonst mit feinen, wollig-flockigen Schuppen bekleidet, dünnfleischig.
Lamellen satt rostbraun, um den Stiel tief und breit ausgebuchtet, ziemlich dick und entfernt, bauchig, sehr breit, nicht nach unten vorstehend, bis 5 mm hoch, mit etwas unebener, kaum hellerer Schneide.
Stiel bis 45 mm lang und an der Spitze 4, am Grund 5 mm, selten bis 8 mm dick, lang und schlank, verbogen, am Grund etwas zuspitzend, braun mit mehreren gelbbraunen flockigen Gürteln und sehr schwacher Cortinazone.
Fleisch bräunlich, mit schwachem, erdartigem Geruch.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7,5 x 5 µm, breit elliptisch, fein warzig. Hyphen mit Schnallen.
Basidien mitunter mit braunem Inhalt.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Cortinarius psammocephalus hat eine deutlich abweichende Sporenform und wächst im Laubwald. Cortinarius helvelloides wächst unter Erlen (Alnus) und hat jung violettliche Lamellen. Alle übrigen Telamonien haben entweder keine oder weiße Hutschüppchen.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: G

Quelle / Literatur:
Arnold, Telamonia, Libri Botanici 7, 1987, S. 155.