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Coriolopsis gallica (Fr.) Ryvarden 1973

Synonyme: Funalia extenuata (Durieu & Mont.) Domański , Funalia gallica (Fr.) Bondartsev & Singer , Polyporus gallicus Fr. , Polyporus peckii Kallenb. , Polyporus schulzeri Kalchbr. , Trametes extenuata (Durieu & Mont.) Pat. , Trametes gallica (Fr.) Fr.

Systematik: Basidiomycota > Polyporales > Polyporaceae

Deutscher Name: Braune Borstentramete

Vorkommen:
Selten an totem oder lebendem Holz verschiedener Laubhölzer, meist an Esche (Fraxinus excelsior), aber auch an Rotbuche (Fagus sylvatica) und Pappel-Arten (Populus), selten auch an Süßkirsche (Prunus avium) beobachtet. Meist außerhalb von Wäldern, gerne in Gebüschen oder in Laubgehölzen in Auwäldern und an Flußufern, auch in Parkanlagen und Gärten.
In Süddeutschland vor allem entlang der großen Flüsse verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 112 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 10-15 cm breit und 2-6 mm vom Substrat abstehend, einjährig, hutförmig, oft weit am Substrat herablaufend und nicht selten ganz resupinat. Einzelhüte an der Ansatzstelle 1-3 cm dick, halbrund, konsolenförmig, gelegentlich auch reihenweise zusammenfließend. oberseits grob striegelig-filzig, mehr oder weniger gezont, mitunter etwas radial gefurcht, mit steifen, büschelig verklebten, dunkelbraunen, rost- bis grauockerbraunen Haaren. Rand scharf und angedrückt filzig, schwach wellig, jung wenig heller.
Fruchtschicht porig, Poren jung ockerbraun, später grau- bis dunkelbraun, rundlich-eckig, mitunter auch länglich, ziemlich weit, 1-2 pro mm, Röhrenschicht bis 1 cm dick, nicht geschichtet.
Trama bis 1 cm dick, braun, korkig-zäh, mit KOH schwärzend.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 10-15 x 4,5-5,5 µm, zylindrisch-elliptisch, farblos und glatt, mit Jod nicht blau.
Hyphensystem trimitisch.

Bemerkungen:
Der Pilz ist kaum mit einer anderen Art zu verwechseln, wenn auf die ziemlich großen Poren, die striegelige Hutoberfläche und die dunkelbraune Trama geachtet wird. Von der ähnlichen Funalia trogii durch die Farbe der Trama und das augenblickliche Schwärzen mit KOH unterschieden.
Weißfäule-Erreger.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 347;
Jahn, Westf. Pilzbr. IV, S. 76.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch