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Coprotus sexdecimsporus (P. Crouan & H. Crouan) Kimbr. & Korf

Synonyme: Ryparobius sexdecimsporus (P. Crouan & H. Crouan) Sacc.

Systematik: Ascomycota > Thelebolales > Thelebolaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Ganzjährig auf Herbivorendung (z. B. Pferd, Rind). In Deutschland von der Küste bis in den Alpenraum verbreitet, aber wie die meisten Dungbewohnenden Arten unterbearbeitet.

Vorkommen am Ammersee:
Der einzige bislang bekannte Beleg stammt von Rinderdung im Oktober.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Apothezien < 0,5 mm im Durchmesser (200-400 µm), sitzend, jung kugelig, dann flacher ausgebreitet scheibenförmig. Scheibe flach bis leicht konvex, zunächst durchscheinend weisslich, dann blass gelblich, Oberfläche fein granuliert. Rand ohne besondere Merkmale. Aussenseite glatt, gleichfarbig.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Asci (Schläuche) bis 124 x 24 µm, mit 16 Sporen.
Sporen 11,5-12,5 x 7-7,5 µm, +/- eiförmig, glatt, dickwandig, farblos, ohne Öltropfen oder "de Barry Bubble", zweireihig im Ascus.
Paraphysen überragen die Asci, im unteren Teil gabelig verzweigt, septiert, - 2 µm breit, mit hyalinen bis gelblichen Vakuolen.

Bemerkungen:
Die meisten Dungpilzarten werden nicht gleich im Gelände gefunden, sondern werden im Labor in "Feuchter Kammer" ausgezüchtet. Bereits nach 1-2 Tagen erscheinen die ersten frischen Fruchtkörper. Bleibt das Substrat feucht, können so über mehrere Wochen lang etliche verschiedene Arten beobachtet werden. Viele Arten sind > 1 mm groß und werden mit einer Binokularlupe (10-60-fache Vergrößerung) betrachtet und fotografiert.
Die Beschreibung basiert weitgehend auf der zitierten Literatur.

Autor: Peter Karasch

Quelle / Literatur:
Doveri, F. 2004: Fungi Fimicoli Italici: 513 ff.

  • Mikroskopische Ansicht

    Foto: Hans-Otto Baral
  • Mikroskopische Ansicht

    Foto: Hans-Otto Baral