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Coprinopsis stercorea (Fr.) Redhead, Vilgalys & Moncalvo

Synonyme: Coprinus stercorarius (Bull.) Fr. ss. Kühner & Romagn., Coprinus stercoreus Fr.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Psathyrellaceae

Deutscher Name: Struppiger Misttintling

Vorkommen:
Einzeln bis truppweise bei geeigneter Witterung ganzjährig auf Dung von Haus- und Wildtieren (Rind, Reh usw.). Weit verbreitet und häufig.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut, aber aufgrund des breiten Substratspektrums sicher weiter verbreitet als es die wenigen Meldungen vermuten lassen.
In unserer Datenbank gibt es 5 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut aufgeschirmt bis 15 mm breit, jung weißlich-grau mit bräunlichen Velumflocken besetzt.
Lamellen frei, schmal, jung weißlich, reif schwärzlich welkend bis zerfließend.
Stiel 1-5 cm lang und 0,5-2 mm dick, weiß, jung typisch wollig-flockig.
Fleisch mit intensivem, narkotischem Geruch (nach Lit. auch nach Kohlrabi).

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,5-7 x 3,5-4 µm, fast zylindrisch oder zyl.-ellipsoid, teils mit Perispor. Keimporus zentral.
Basidien 4-sporig. Cheilozystiden bis 45 µm, Pleurozystiden bis 65 µm lang. Velum hauptsächlich aus Sphaerozysten bis 100 µm Durchmesser mit auffälligen, warzigen Noppen, die sich in Salzsäure nicht auflösen lassen.
Schnallen fehlen.

Bemerkungen:
Die Beschreibung basiert weitgehend auf der zitierten Literatur.

Autor: Peter Karasch

Quelle / Literatur:
Ludwig, Pilzkompendium Bd. 2 Nr. 93.67;
Breitenbach & Kränzlin, Pilze der Schweiz Bd. 4 Nr. 303.

www.bender-coprinus.de

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch