Vorkommen: Ganzjährig auf Herbivorendung von Haustieren (Pferd, Schaf, Rind) sowie Wildlosung (Hase, Kaninchen, Murmeltier, Rotwild). Nach Ludwig (2007) weit verbreitet und ziemlich häufig.
Vorkommen am Ammersee: Bislang sehr selten gemeldet, aber vermutlich wie die meisten Tintlingsarten unterkartiert.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Sehr kleine Art, Hut 5-9 x 3-9 mm, jung zylindrisch bis konisch mit ockerbraunen Tönen und körniger Oberfläche, reif aufgeschirmt hellgrau, radial gerieft mit ockerbrauner Scheibe. Lamellen mittel- bis entfernt stehend, je nach Reifezustand grau bis schwarz, zerfliessend bis welkend. Stiel 10-50 x 0,5-1 mm, zylindrisch, fast durchsichtig bis weiß. Geruch fehlend.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Sporen 12,5-16,5 x 7-8,5 µm, zylindrisch-ellipsoid bis ellipsoid, mit sehr exzentrischem, 2,5 bis 3 µm breiten Keimporus. Basidien 4-sporig. Cheilozystiden rundlich- fast kugelig, keulig bis 50 µm, Pleurozystiden fehlen. Pileozystiden bis 120 x 20, basal rundlich und mit lang ausgezogener Spitze. Kaulozystiden kleiner, aber ansonsten ähnlich den Pileozystiden. Velum aus bräunlichen, warzigen Sphaerozysten bis ca. 40 µm Durchmesser. Schnallen fehlen.
Bemerkungen: Es gibt zahlreiche Tintlingsarten auf Dung mit etlichen, untereinander makroskopisch ähnlichen Arten. Eine mikroskopische Untersuchung ist daher in den meisten Fällen notwendig bzw. ratsam. Die Beschreibung basiert weit gehend auf der zitierten Literatur.