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Coprinellus angulatus (Peck) Redhead, Vilgalys & Moncalvo

Synonyme: Coprinus angulatus Peck , Coprinus boudieri Quél.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Psathyrellaceae

Deutscher Name: Kohlen-Tintling

Vorkommen:
Auf Brandstellen ab dem ersten Jahr zwischen April und November.

Vorkommen am Ammersee:
Nur ein Nachweis im Gebiet, aber vermutlich auf vielen Brandstellen zu finden.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 10-40 mm breit, jung eichelförmig, dann fingerhutförmig, alt flach konvex, seidig glänzend, gefurcht, fein flaumig behaart (Lupe!). Jung ocker-braun, bei Reife grau werdend.
Lamellen angeheftet, jung weiß, dann blass braun bis schwarz, stark zerfließend.
Stiel 3-8 cm lang und 2-6 mm dick, weiß, bereift, Basal etwas dicker.
Fleisch geruchlos.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8,5-10,5 x 7-8 x 5,5-6 µm, Seitenansicht ellipsoid, frontal mitraförmig, mit zentralem Keimporus.
Basidien 4-sporig. Cheilozystiden bis 80 µm, Pleurozystiden bis 140 µm, Pileozystiden bis 25-80 µm lang, Kaulozystiden und dickwandige Sklerozystiden vorhanden.

Bemerkungen:
Der Kohlentintling ist durch seine charakteristischen Sporen und das Vorkommen auf Brandstellen gut festgelegt. Dennoch sind im Verbreitungsatlas für Südbayern nur wenige Fundorte eingetragen. Die Brandstelle wurde mit reinem Buchenholz im Frühjahr 2008 angelegt, erste Fruchtkörper wurden im August 2008 entdeckt. 2011 wurden auf im Frühjahr 2010 neu angelegten Brandstellen weitere Fruchtkörper dokumentiert.

Autor: Peter Karasch

Quelle / Literatur:
Ludwig, Pilzkompendium Bd. 2 Nr. 93.20;

www.bender-coprinus.de

  • Standort

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Mikroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch