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Conocybe tenera (Schaeff. : Fr.) Fayod 1889

Synonyme: Galera tenera (Schaeff. : Fr.) P. Kumm.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Bolbitiaceae

Deutscher Name: Rotstieliges Samthäubchen

Vorkommen:
Einzeln oder in Gruppen zwischen Kräutern und Moosen, in Wiesen und Rasen, an Straßenrändern und an Waldwegen, vorwiegend im Herbst und überall häufig.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet, schwer von benachbarten Arten abzugrenzen, die Karte enthält vermutlich auch Funde nahestehender Sippen.
In unserer Datenbank gibt es 96 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 1,5-3,6 cm breit, anfangs glockig später auch konvex, mitunter halbkugelig, oft stumpf konisch und mehr oder weniger verflacht, dicht gerieft, selten am Rand kerbig gerillt, jung fein samtig, meist ockerbräunlich, seltener ocker, bräunlich oder gelblich, mitunter ziemlich lebhaft gefärbt, am Scheitel oft dunkler bis fast schwärzlich, hygrophan, trocken ausblassend, honigbraun bis cremeocker oder weißlich.
Lamellen mäßig dichtstehend, cremebräunlich, dann ocker bis bräunlich, ausgebuchtet angeheftet, bauchig, Schneide nicht bewimpert.
Stiel bis 8,5 cm lang und 1-3 mm dick, gleichdick oder gegen die Spitze etwas verschmälert, oft deutlich zwiebelig, steif und gerade, gelegentlich etwas verbogen und verdreht, weiß bis honigblass, alt etwas bräunend, meist rillig gestreift, fein und dicht bereift bis bepudert.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8,2-15,2 x 5-8 µm, meist 10-11,5 µm.
Cheilozystiden am Grund bauchig, mit rundem Kopf, Kaulozystiden kopfig.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Hausknecht, Fungi Europaei, Bd. 11, Conocybe, S. 154ff.;
Kühner, Le Genre Galera, S. 68;
Lange, Flora Agaricina Danica, Tf. 128 D.