Synonyme: Conocybe cryptocystis (G.F. Atk.) Singer ss. M.M. Moser, Conocybe digitalina (Velen.) Singer , Conocybe tetraspora Singer , Galera digitalina Velen.
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Bolbitiaceae
Deutscher Name: Bruchwald-Samthäubchen
Vorkommen:
Wälder und nährstoffarme Wiesen, manchmal auch auf Rindenresten. Nach dem Atlas der Großpilze der BRD in Deutschland (Karte 318) ziemlich selten, örtlich häufiger, in Bayern vereinzelt an Lech, Donau, und Isar.
Eine stattliche und sehr prächtig gefärbte, seltene Art.
Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 10 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 3 cm breit und 1,5 cm hoch, konisch, glockig, leuchtend gelbbraun, zimtbräunlich bis dunkel zimtbraun und feucht bis 3/4 gerieft, hygrophan, ausgeblasst hell zimtocker bis blass lehmfarben oder hell ockergelblich mit dunklerem Scheitel, nicht oder nur schwach radialrunzelig.
Lamellen schwach bauchig, etwas dichtstehend, jung blass, dann dunkel zimtbraun mit hellerer Schneide.
Stiel bis 14 cm lang und bis 2,5 mm dick, jung im oberen Drittel hell ockerlich, gegen den Grund angeschwollen bis deutlich knollig, jung schwach längsgerieft.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen meist 13-15 x 7-8,2 µm, elliptisch bis länglich, mit deutlichem Keimporus.
Cheilozystiden 19-26 x 8-11 µm, bauchig, mit rundem Kopf, Pleurozystiden fehlend, Caulozystiden teils haarförmig, teils bauchig-kopfig.
Huthaut aus keuligen Zellen bestehend.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Enderle, Beiträge zur Kenntnis der Pilze Mitteleuropas, Bd. II, S. 109;
Hausknecht, Fungi Europaei 11, Conocybe, Pholiotina, S. 278 ff.;
Krieglsteiner et al., Z. Mykol., Bd. 50, S. 53ff.;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 2, Nr. 92.46.