Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Bolbitiaceae
Deutscher Name: Lederblasses Samthäubchen
Vorkommen:
Im Spätsommer und Herbst einzeln oder in Gruppen in Rasen und auf Waldlichtungen in Laubwäldern, stets auf nacktem Boden, sieht einer Mycena ähnlich.
Nach dem Atlas der Großpilze der BRD (Karte 312) in ganz Deutschland selten, in Südbayern vier Funde im Jungmoränengebiet zwischen Lech und Inn.
Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 10-20 mm, bei zweisporigen Formen bis 30 mm breit, konisch, glockig oder halbkugelig, nicht verflachend, mitunter bis zum Scheitel gerieft, rußig braun oder dunkel schmutzig braun mit hellerem Rand, ohne Spur von ockerlichen Tönen, hygrophan, trocken graubraun oder rußig grau, fein samtig.
Lamellen ocker, oft blass, etwas angewachsen, alt mitunter bauchig.
Stiel bis 6 cm lang und 0,5-1 mm dick, fädig, mehr oder weniger gleichdick, am Grund ohne deutliche Knolle, Spitze weiß oder hyalin-blass, abwärts etwas ockerlich oder hyalin bräunlich, mitunter an der Spitze etwas gerieft, aber kaum weiß bepudert, fein behaart.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8,5-11,5 x 5,2-7 µm, bei zweisporigen Formen 9-16 x 5-9,5 µm, meist 8,5-10 x 5,7 µm, eiförmig oder elliptisch mit auffallendem Keimporus.
Cheilozystiden kopfig, Stiel mit haarförmigen Zystiden, meist ohne oder allenfalls sehr vereinzelt mit Kopfzystiden.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Kühner, Le Genre Galera, S. 96,108.
Hausknecht, Fungi Europaei, Bd. 11, Conocybe, Pholiotina, S. 420ff.