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Conocybe semiglobata Kühner ex Kühner & Watling 1980

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Bolbitiaceae

Deutscher Name: Halbkugeliges Samthäubchen

Vorkommen:
In Hecken und auf Waldwiesen, auch auf Äckern, selten.

Vorkommen am Ammersee:
zerstreut, vermutlich unterkartiert
In unserer Datenbank gibt es 4 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 2 cm breit, flach glockig bis mehr oder weniger halbkugelig, hell ockerlich, nach der Literatur gelegentlich mit schwach dottergelbem Anflug und hellerem Rand.
Lamellen etwas dichtstehend, hell zimtbräunlich.
Stiel bis 6 cm lang und 2 mm dick, mit verjüngter Spitze und sehr schwach knolligem, weißfilzigem Grund, jung mit etwas Hutfarbe, alt in der unteren Hälfte blass bräunlich.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 11,6-13,2(-16) x 6,4-7,2 µm, elliptisch bis schwach mandelförmig, mit deutlichem Keimporus, oft lang ausgezogen und auffallend dickwandig.
Cheilozystiden krugförmig, mit meist 4 µm dickem Kopf. Kaulozystiden ähnlich, aber etwas länger ausgezogen.

Bemerkungen:
Gleicht im Aussehen einer schmächtigen Conocybe tenera, unterscheidet sich aber durch einen mehr halbkugeligen Hut.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Einhellinger, Ber. Bayer. Bot. Ges, Bd. 41, S. 91;
Enderle, Z. Mykol., Bd. 57, S. 84;
Hausknecht, Fungi Europaei, Bd. 11, Conocybe, S. 162ff.;
Kühner, Le Genre Galera, S. 79;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 2, Nr. 92.43.