Vorkommen: Stets einzeln wachsend, aber nicht selten auf Schlagflächen, an grasigen Stellen und auf feuchtem, krautreichem Laubwaldhumus, gerne am Rand von Forststraßen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut bis 18 mm breit, breit kegelig, alt mit schwach eingebogenem Rand, hygrophan, feucht hell honigocker und am Rand durchscheinend gerieft, trocken blass ockerlich mit etwas dunklerem Scheitel, dünnfleischig-häutig, kahl und auch jung ohne erkennbare Velumreste, trocken tonweißlich. Lamellen sehr blass rost-zimtbraun, um den Stiel wenig ausgebuchtet bis gerade angewachsen, ziemlich breit, bauchig geschwungen, am Hutrand mit bis zu 16 Lamellen pro cm, mit 1-3 Zwischenlamellen, Schneide gleichfarbig und glatt. Stiel bis 10 cm lang, an der Spitze und am Grund 1 bis 2 mm dick, hyalin weißlich bis blass honigbraun, heller als der Hut, auf ganzer Länge oft streifenförmig fein weißmehlig gerieft, aber nicht gerippt, am Grund etwas angeschwollen oder knollig.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Sporen 7,5-10(-11) x 4-6 µm, elliptisch mit deutlichem Keimporus. Basidien viersporig. Cheilozystiden rundlich elliptisch mit schlankem Hals und rundlichem Kopf. Kaulozystiden nur kopfig, meist fast rundlich bis kurz elliptisch mit gestieltem, kreisrundem Kopf.
Bemerkungen: Die Sippe ist nicht mit der Dung bewohnenden Conocybe rickenii (Jul. Schäff.) Kühner = C. pygmaeoaffinis ss. Ricken identisch. Sie ist an dem kahlen, ockerbraunen, gerieften Hut und dem hellen, meist etwas längsstreifigen, mehlig bestäubten Stiel erkennbar. Conocybe tenera ist sehr ähnlich, hat aber stärker kegeligen Hut, besonders gegen den Grund mehr rostbraunen Stiel und größere Sporen.
Quelle / Literatur: Enderle, Z. Mykol., Bd. 57, S. 81; Hausknecht, Fungi Europaei, Bd. 11, Conocybe, S. 236ff.; Kühner, Le Genre Galera, Seite 60,64; Lange, Flora Agaricina Danica, Tf. 128 C; Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 2, Nr. 92.31; Ricken, Die Blätterpilze, Tafel 60, Nr. 13.