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Conocybe pilosella (Pers. : Fr.) Kühner 1935

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Bolbitiaceae

Deutscher Name: Fadenstieliges Samthäubchen

Vorkommen:
In Laub- und Nadelwäldern, gerne an Wegrändern zwischen Gras und Moos, auch auf Wiesen. Nach dem Atlas der Großpilze der BRD (Karte 302) in ganz Deutschland selten, in Südbayern zwischen Lech und Isar mehrfach beobachtet.

Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 2,2 cm breit und 1 cm hoch, ockerbraun, bräunlich, sehr fein und dicht auf 2/3 des Radius gerieft, stark hygrophan, trocken blass bräunlich mit hellem, blass beigefarbenem oder schwach purpurlichem Rand, nicht runzelig.
Lamellen dichtstehend, schmal bis schwach bauchig, zimtbraun mit etwas hellerer Schneide.
Stiel bis 5 cm lang und 2 mm dick, jung oben schmutzig weißlich, gegen den etwas keulig-knolligen Grund ockerlich, alt durchgehend bräunlich mit hellerer, schwach geriefter Spitze und mitunter schwarzbraunem Grund, abwärts undeutlich bestäubt.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6-7 x 3,9-4,2 µm, elliptisch bis schwach mandelförmig, mit sehr kleinem Keimporus.
Cheilozystiden bauchig mit rundem, gestieltem Kopf, Pleurozystiden fehlend, Caulozystiden haar- bis undeutlich flaschenförmig.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Enderle, Beiträge zur Kenntnis der Pilze Mitteleuropas, Bd. II, S. 104;
Kühner, Le Genre Galera, S. 92;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 2, Nr. 92.20;
Hausknecht, Fungi Europaei, Bd. 11, Conocybe, Pholiotina, S. 326ff.