Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Bolbitiaceae
Deutscher Name: Orangegelbes Samthäubchen
Vorkommen:
Juli bis September einzeln oder in Gruppen, meist in Gräben an Straßenrändern.
Nach dem Atlas der Großpilze der BRD (Karte 299) in Deutschland selten, in Bayern nur vereinzelt am Lech, nördlich von München und bei Garching/Alz, nach Hausknecht auch bei Kaufbeuren und bei Nürnberg.
Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 1,7 bis 4,5 cm breit, glockig, dann stumpf konisch bis konisch-konvex, mitunter verflacht bis fast scheibenförmig und stumpf gebuckelt, feucht dicht gerieft, zuerst blass orange bis ocker oder ockergelb, hygrophan, trocken ausblassend, unter der Lupe fein flaumig.
Lamellen ziemlich dichtstehend, schön ockergelb, anfangs hell, dann dunkler zimtbräunlich, Schneide unter der Lupe mehr oder weniger glatt oder fein gekerbt.
Stiel 3-7,5 cm lang und 1-2,2 mm dick, mehr oder weniger gleichdick, anfangs weiß, dann cremeweiß, honigfarben bis blass hellocker, fein längsgestreift, selten seidig glänzend, unter der Lupe fein bereift, am Grund weißwollig.
Fleisch geruchlos und mild.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7,5-10 x 4,2-5,7 µm, elliptisch, mit deutlichem Keimporus.
Cheilozystiden kopfig, Caulozystiden zahlreich, kopfig.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Kühner, Le Genre Galera, S. 54;
Zeitschrift für Mykologie Bd. 57, S. 79, Abbildung S. 96;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 2 , Nr. 92.37;
Hausknecht, Fungi Europaei, Bd. 11, Conocybe, Pholiotina, S. 208ff.