Synonyme: Coniophorella umbrina (Alb. & Schwein. : Fr.) Bres. , Tomentellastrum umbrinum Fr.
Systematik: Basidiomycota > Boletales > Coniophoraceae
Deutscher Name: Olivlicher Braunsporrindenpilz
Vorkommen:
Europa, Nordafrika.
Selten berichtet, +/- ganzjährig auf der Unterseite von am Boden liegenden, meist entrindeten Stämmen und Ästen verschiedener Laub- und Nadelhölzer, gerne an Fichte (Picea abies), seltener an Kiefer (Pinus).
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten gemeldet.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper voll resupinat und vom Substrat nicht ablösbar, sehr dünn, filzige, faserig-häutige Überzüge von mehreren cm Ausdehnung bildend. Oberfläche glatt, auch leicht warzig, ocker- bis olivlichbraun mit hellerem, fein faserig auslaufendem und sehr dünnem Rand, gelegentlich mit Guttationstropfen.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-10,5 x 4,5-5,5 µm, eiförmig, glatt, hellbraun, dünnwandig, ohne Jodraktion (J-).
Basidien 4-sporig, oft recht lang, bis 45 x 7 µm.
Zystiden +/- zylindrisch, dickwandig, mehrfach septiert, braun, inkrustiert, bis 200 µm lang und 10-15 µm breit.
Hyphensystem monomitisch, mit 4-8 µm breiten, Hyphen, teils mit Schnallen.
Bemerkungen:
Verwechslungsmöglichkeiten bestehen z. B. mit Coniophora arida. Eine mikroskopische Untersuchung ist zur Absicherung immer notwendig.
Die Merkmale stammen weitgehend aus der zitierten Literatur.
Autor: Peter Karasch
Rote Liste: G
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 237.