Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Tricholomataceae
Deutscher Name: Mehl-Trichterling
Vorkommen:
Häufig vom September bis in den Winter auf Nadelstreu, nach Clemençon auch auf Blättern, meist gesellig und Reihen bildend, oft zusammen mit Clitocybe vibecina.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 162 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 3-6 cm breit, erst gewölbt, dann verflacht bis niedergedrückt, oft nabelig, hygrophan, feucht braungrau, dunkel, glatt, aber nicht schmierig, trocken grau, am Rand nicht gerieft und jung weißlich bereift.
Lamellen dichtstehend, angewachsen bis kurz herablaufend, 3-5 mm breit, dunkelgrau bis dem Hut gleichfarbig.
Stiel 20-50 mm lang und 3-6 mm dick, kurz, gleichdick oder ungleichmäßig, oft etwas flachgedrückt, erst voll, dann ausgestopft bis hohl, grau, dem Hut oft gleichfarbig, Spitze mitunter etwas heller bereift, bis fast ganz kahl, am Grund schwach bis stark zottig-filzig.
Fleisch blass, riecht und schmeckt stark mehlartig bis ranzig-mehlig.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 3-4 x 2,5-3,4 µm, elliptisch mit abgerundetem Apikularende, Sporenstaub rein weiß.
Bemerkungen:
Von ähnlichen grauen Trichterlingen mit hygrophanem Hut und grauen Lamellen durch kräftigen Mehlgeruch und den mehr oder weniger gleichfarbigen Stiel unterschieden. Clitocybe vibecina wächst an ähnlichen Standorten, ist aber feucht durchscheinend gerieft, mehr graubraun und riecht ranzig.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 157;
Clemençon, Beih. Z. Mykol. 5, S. 52;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 102.57.