Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Tricholomataceae
Deutscher Name: Buchsblättriger Trichterling
Vorkommen:
Sehr selten, aber oft gesellig und dicht bestandene Hexenringe bildend, mitunter büschelig verwachsen, meist im Nadelwald und spät im Jahr erscheinend; in den Alpen bis 2000 m Seehöhe.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, stark im Rückgang.
In unserer Datenbank gibt es 9 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis über 10 cm breit, jung konvex mit schwachem Buckel und eingebogenem Rand, bald flach mit leicht vertiefter Mitte, fein filzig, glänzend mit stärker filzigem, mattem und schwach geripptem Rand, graubraun bis grauocker und genau wie Clitocybe nebularis gefärbt, mitunter schwach fleckig.
Lamellen schon jung ocker, mäßig entfernt, um den Stiel gabelig, queraderig verbunden, leicht vom Hutfleisch ablösbar, mit etwas heller gelblicher, sehr fein bereift-flockiger, aber glatter Schneide.
Stiel meist um 7 cm lang und 3 cm dick, zylindrisch bis schwach knollig oder bauchig, gegen den Grund kaum verjüngt, meist kürzer als der Hut breit und nicht selten exzentrisch, fein filzig und fleckenweise schuppig, am Grund vom Myzel weißfilzig.
Fleisch gelblichweiß, fest, frisch mit angenehmem, etwas harzartigem Geruch.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5,5-6,5 x 3,5-4,5 µm, Sporenstaub weiß.
Bemerkungen:
Von ähnlichen Arten mit nicht trichterigem, alt mehr oder weniger flachem und großem Hut durch ziemlich breite, nicht sehr dichtstehende, creme- bis hellgraue Lamellen unterschieden.
Sieht der Graukappe (Clitocybe nebularis) ähnlich; durch den schüsselförmigen bis leicht trichterigen Hut und die schon jung deutlich cremefarbenen Lamellen sowie abweichenden Geruch unterschieden.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: 3
Quelle / Literatur:
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 102.6.