Synonyme: Clavaria persimilis Cotton , Clavulinopsis pulchra (Peck) Corner , Clavulinopsis pulchra (Peck) Corner , Ramariopsis laeticolor (Berk. & M.A. Curtis) R.H. Petersen
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Clavariaceae
Deutscher Name: Schönleuchtende Wiesenkeule
Vorkommen:
Funde sind bekannt aus Asien, Australien, Nordafrika, Nordamerika und Europa. In Deutschland weit zerstreut, meist selten, vorwiegend in mageren Wiesen zwischen Moosen und Gräsern. Wie viele andere Pilzarten magerer Standorte in Deutschland durch die allgemeine Stickstoffüberfrachtung gefährdet.
Vorkommen am Ammersee:
Selten dokumentiert, aber vermutlich zerstreut in geeigneten extensiven Moosrasen.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper wurmförmig 1,5-10 cm hoch, Äste 2-6 mm breit, zylindrisch, teils abgeplattet, älter mit 1-2 Furchen bzw. runzelig, in kleinen Gruppen oder einzeln. Spitzen abgerundet, fertiler Teil leuchtendgelb bis gelborange, Oberfläche matt, Stielteil bis 20 mm lang und deutlich abgesetzt. Fleisch heller gelblich.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Basidien schlankkeulig, bis 60 x 10 µm, mit 4 Sterigmen und Basalschnalle.
Sporen 5-7 x 3,5-6 µm, breitelliptisch bis mandelförmig mit seitlichem, bis zu 2 µm langem Apikulus.
Hyphen bis 12 µm breit, dünnwandig, hyalin.
Schnallen vorhanden.
Bemerkungen:
Verwechslungsmöglichkeiten bestehen mit Clavulinopsis helveola und luteoalba. Eine mikroskopische Untersuchung ist daher zur genauen Artbestimmung unerlässlich. Diese drei Arten sind anhand ihrer unterschiedlichen Sporenformen gut charakterisiert.
Die Beschreibung basiert auf der zitierten Literatur.
Autor: Peter Karasch
Rote Liste: G
Quelle / Literatur:
Jülich, Kl. Krypt.fl., Bd. IIb/1, Die Nichtblätterpilze, S. 78;
Krieglsteiner (2000), Die Großpilze Baden-Württembergs Bd. 2, S. 32.