Synonyme: Clavulinopsis inaequalis O.F. Müll. , Ramariopsis fusiformis (Sowerby : Fr.) R.H. Petersen
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Clavariaceae
Deutscher Name: Spindelförmige Wiesenkeule
Vorkommen:
Weit verbreitet, aus Asien, Australien, Europa, Nord- und Südamerika bekannt. In Deutschland zerstreut im Hügel- und Bergland, insgesamt selten, vorwiegend in mageren Wiesen zwischen Moosen und Gräsern auf Böden mit unterschiedlichen Basengehalten.
Wie viele andere Pilzarten magerer Standorte in Deutschland durch die allgemeine Stickstoffüberfrachtung gefährdet.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, bislang nur ein Nachweis auf einem extensiv bewirtschafteten Halbtrockenrasen.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 4-12 (15) cm hoch, Äste 3-6 mm breit, spindelig zugespitzt, im Alter hohl, meist büschelig zu 10-80 oft am Grunde verwachsenen Einzelfruchtkörpern in großen Gruppen wachsend, zylindrisch bis spindelig, teils abgeplattet, oft mit Rillen, fertiler Teil leuchtend gelborange, auch zitronengelb, Oberfläche matt, Stielteil 1 bis 3 cm lang und schwach abgesetzt. Fleisch gelblich, relativ fest, Geschmack bitter.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Basidien bis 65 x 9 µm, mit 4 Sterigmen, ohne Schnallenbögen.
Sporen 5-9x 4,5-8,5 µm, glatt, halbkugelig (subglobos) bis breitelliptisch.
Hyphen bis 10 µm breit.
Schnallen vorhanden.
Bemerkungen:
Die Beschreibung basiert auf der zitierten Literatur.
Autor: Peter Karasch
Rote Liste: 2
Quelle / Literatur:
Jülich, Kl. Krypt.fl., Bd. IIb/1, Die Nichtblätterpilze, S. 78;
Krieglsteiner (2000), Die Großpilze Baden-Württembergs Bd. 2, S. 29-30.