Synonyme: Clavaria grisea Fr. , Ramaria cinerea (Bull.) Quél.
Systematik: Fungi > Cantharellales > Clavulinaceae
Deutscher Name: Grauer Korallenpilz
Vorkommen:
Ziemlich verbreitet in Laub- und Mischwäldern, büschelig oder reihenweise, mitunter an morschem Holz und auf Zapfen, vorwiegend im Spätherbst.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet, schwer von mit Spadicioides clavariarum befallener Clavulina coralloides zu unterscheiden.
In unserer Datenbank gibt es 39 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper bis 11 cm hoch mit korallenartig verzweigten und einem gemeinsamen Grund entspringenden Ästen, Strunk kurz und oft nur als büschelige Basis ausgebildet, weißlich bis ockerlich; Äste rundlich bis abgeflacht, senkrecht aufsteigend, mitunter wellig, längsrunzelig, mehrmals gabelig verzweigt und in eine meist nicht gegabelte Spitze auslaufend, Astgabeln V- förmig, Äste am Grund bis 8 mm, in der Spitze 1-2 mm dick. Oberfläche längsrillig, uneben, jung ockerlich mit Lilaton, später graulila bis violettgrau, Spitze heller bis schmutzig weißgelb.
Fleisch weich, zäh, mit muffigem Geruch und mildem Geschmack nach Cantharellus tubaeformis.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-10 x 7-8 µm, breit elliptisch-rundlich, farblos und glatt, mit Tropfen, mit Jod negativ.
Zystiden fehlend.
Hyphensystem monomitisch, Septen mit Schnallen.
Bemerkungen:
Sieht den von dem Schmarotzerpilz Spadicioides clavariarum (Desm.) Hughes befallenen Fruchtkörpern von Clavulina cristata täuschend ähnlich; unterscheidet sich von diesen durch schon jung lilafarbenen Fruchtkörper, kaum entwickelten Strunk sowie stumpfe, nicht oder nur sehr spärlich verzweigte Spitzen.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 455.