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Clavariadelphus truncatus (Quél.) Donk 1933

Synonyme: Clavaria truncata Quél. , Craterellus pistillaris Fr.

Systematik: Basidiomycota > Gomphales > Clavariadelphaceae

Deutscher Name: Abgestutzte Herkuleskeule

Vorkommen:
Einzeln oder gesellig in Nadel- und Mischwäldern, gerne in höheren Lagen und meist in der Nähe von Weißtannen (Abies alba), aber auch unter anderen Laub- und Nadelbäumen vorkommend.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut, im Süden des Gebietes häufiger.
In unserer Datenbank gibt es 30 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 5-10 cm hoch und 2-5 cm dick, jung zylindrisch bis keulig, später konisch bis kreiselförmig, meist mit abgestutztem Kopfteil, Kopfteil mehr oder weniger abgeflacht und faltig-runzelig mit wulstigem Rand, alt auch grob höckerig-kraus, gelb bis orangegelb, Stielteil gegen den Grund verjüngt. Fruchtschicht längsrunzelig, matt braungelb bis ockergelb und alt mitunter mit zartem Lilaton, innen voll.
Fleisch weiß, schwammig, weich, lilabräunlich verfärbend, mit schwachem, angenehmem Geruch und mildem, leicht süßlichem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 10-13 x 6-7,5 µm, elliptisch, farblos und glatt, oft mit Tropfen oder fein körnigem Inhalt.
Zystiden fehlend.
Hyphensystem monomitisch.
Chemische Reaktionen: Fruchtschicht mit KOH rot.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Clavariadelphus pistillaris wächst vorwiegend bei Laubbäumen, ist meist nicht abgestutzt und weniger runzelig und hat bitter schmeckendes Fleisch. Die mikroskopischen Unterschiede zwischen den beiden Arten sind gering.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: V

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 454.