Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Clavariaceae
Deutscher Name: Rauchgraue Keule
Vorkommen:
Weit verbreitet, aus Asien, Europa, Nord- und Südamerika, Nordafrika und von den Kanarischen Inseln bekannt. Mit weiter ökologischer Amplitude, in Deutschland insgesamt selten, vorwiegend in mageren Wiesen zwischen Moosen und Gräsern, aber auch in Feldhecken, Schlehengebüschen und Wäldern auf Böden mit unterschiedlichen Basengehalten.
Wie viele andere Pilzarten magerer Standorte in Deutschland durch die allgemeine Stickstoffüberfrachtung gefährdet.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, bislang nur ein Nachweis auf einem extensiv bewirtschafteten Halbtrockenrasen.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 3-8 (12) cm hoch und 1,5-6 mm breit, meist büschelig zu 5-20 (50) Einzelfruchtkörpern in großen Gruppen wachsend, zylindrisch bis spindelig, teils abgeplattet, fertiler Teil blassgrau-braun, auch cremeocker, Oberfläche matt, Stielteil 1 bis 2 cm lang und schwach abgesetzt. Fleisch weißlich, brüchig.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Basidien mit 4 Sterigmen, ohne Schnallenbögen.
Sporen 5-8 x 3-4 µm, glatt, elliptisch.
Hyphen bis 30 µm breit.
Schnallen nicht vorhanden.
Bemerkungen:
Die Beschreibung basiert auf der zitierten Literatur.
Autor: Peter Karasch
Rote Liste: G
Quelle / Literatur:
Jülich, Kl. Krypt.fl., Bd. IIb/1, Die Nichtblätterpilze, S. 71-72;
Krieglsteiner (2000): Die Großpilze Baden-Württembergs Bd. 2, S. 25-26.