Synonyme: Clavaria acuta Sowerby
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Clavariaceae
Deutscher Name: Weißes Spitzkeulchen
Vorkommen:
Verbreitet, aus Asien, Australien, Europa, Nord- und Südamerika, Nordafrika und von den Kanarischen Inseln bekannt. Mit sehr weiter ökologischer Amplitude in Laub- und Mischwäldern an Böschungen zwischen Moosen und in Wiesen zwischen Gräsern, in der Laubstreu von Feldhecken, Schlehengebüschen. Wie viele andere Pilzarten magerer Standorte in Deutschland durch die allgemeine Stickstoffüberfrachtung gefährdet.
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut, zwischen September und November.
In unserer Datenbank gibt es 22 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 2-6 cm hoch und 1-3 mm breit, meist einzeln oder büschelig zu 2-4 Einzelfruchtkörpern in kleinen Gruppen wachsend, selten an der Spitze gegabelt, zylindrisch, teils abgeplattet, fertiler Teil rein weiß, Stielteil 0,5 bis 1 cm lang und schwach opalisierend abgesetzt.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Basidien mit 4 Sterigmen und auffälligen, weiten Schnallenbögen.
Sporen 7-10 x 5-9 µm, glatt, breit elliptisch bis fast kugelig (subglobos).
Hyphen bis 30 µm breit.
Schnallen (mit Ausnahme der Schnallenbögen) nicht vorhanden.
Bemerkungen:
Da es noch einige andere weiße Keulchen gibt, ist eine mikroskopische Untersuchung aller Funde zur genauen Bestimmung notwendig.
Die Beschreibung basiert auf der zitierten Literatur.
Autor: Peter Karasch
Rote Liste: G
Quelle / Literatur:
Jülich, Kl. Krypt.fl., Bd. IIb/1, Die Nichtblätterpilze, S. 69-70;
Krieglsteiner (2000): Die Großpilze Baden-Württembergs Bd. 2, S. 23.