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Clathrus ruber Pers. 1729

Synonyme: Clathrus cancellatus L. , Clathrus flavescens Tournef. : Pers. , Clathrus nicaensis Barla in Luersson , Clathrus volvaceus Bull.

Systematik: Basidiomycota > Phallales > Phallaceae

Deutscher Name: Scharlachroter Gitterling

Vorkommen:
In Laubmischwäldern und Gartenanlagen, Gewächshäusern auf nackter Erde oder in der Streu. Im Mittelmeergebiet weit verbreitet zwischen Juni und Dezember, aber auch in Deutschland zunehmend häufiger.

Vorkommen am Ammersee:
Bislang nur ein Nachweis in einem Gartengrundstück bei Landsberg. Die wärmeliebende Art kann auch in Gewächshäusern gefunden werden und dürfte künftig häufiger werden.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper jung eiförmig 30-60 mm im Durchmesser, komplett in einer weißen, häutigen Hülle. Innen mit orange-olivlichen, gallertigen Strukturen. Bei der Reife reißt die Außenhülle auf und es entwickelt sich die typische rote Gitterform mit seiner kräftig aasartig stinkenden, klebrigen und graugrünen Sporenmasse.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5-6 x 1,5-2 µm, schmal elliptisch bis fast zylindrisch, mit zwei kleinen Öltropfen.

Bemerkungen:
Der Rote Gitterling war 2011 Pilz des Jahres und wurde danach vorwiegend nördlich des Mains häufiger gemeldet. Bei flüchtiger Betrachtung kann er aufgrund ähnlicher Farben und ähnlichem Geruch mit dem Tintenfischpilz (Clathrus archeri) verwechselt werden.

Autor: Peter Karasch

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 524.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
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    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch