Synonyme: Camarophyllopsis abiegna (Berk. & Broome) Knut Wöldecke , Camarophyllus grossulus (Pers.) Clémençon , Cuphophyllus grossula var. belleri Bon , Cuphophyllus grossulus (Pers.) Bon , Gerronema grossulum (Pers.) Singer , Hygrophorus wynneae Berk. & Broome , Hygrophorus wynniae Berk. & Broome, Omphalia abiegna (Berk. & Broome) J.E. Lange , Omphalina abiegna (Berk. & Broome) Singer , Omphalina bibula Quél. , Omphalina grossula (Pers.) Singer
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Hygrophoraceae
Deutscher Name: Gelbgrüner Nabeling
Vorkommen:
An morschem Holz, meist an Stümpfen oder liegenden Stämmen und auf Rindenstücken von Fichten (Picea abies) und Weißtannen (Abies alba); selten und anscheinend nur in niederschlagsreicheren Gegenden häufiger.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (West), Bd. 1B (Karte 153) in ganz Deutschland, aber nur örtlich häufiger und auf weiten Gebieten fehlend. In Bayern in Nordost-Oberfranken und im Bayerischen Wald; südlich der Donau nur vereinzelt im Jungmoränengebiet und zwischen Lech und Salzach.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet
In unserer Datenbank gibt es 32 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 1-3 cm breit werdend, jung glockig, dann konvex, flach oder etwas niedergedrückt, alt auch schwach genabelt, matt, fein angedrückt faserig-rauh, olivgelb bis grüngelb, schwach hygrophan, am Rand etwas heller, wellig und bis 1/2 durchscheinend gerieft, dünnfleischig.
Lamellen hellgelb, dicklich, breit, oft ohne oder mit nur 1 Zwischenlamelle, selten auch gegabelt, am Stiel herablaufend, mit glatter Schneide.
Stiel bis 25 mm lang und 1-3 mm dick, zylindrisch, verbogen, glatt, matt, blass gelblich bis grüngelb, gegen den Grund heller, auf ganzer Länge fein längsfaserig, steif und voll oder markig-hohl.
Fleisch gelblich, mit schwachem, krautartigem Geruch und mildem Geschmack.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-10 x 4,5-6 µm, elliptisch, farblos und glatt, mit Tropfen, mit Jod nicht blau.
Sporenpulver weiß.
Cheilozystiden fehlend.
Bemerkungen:
Von ähnlichen Arten der Gattungen Omphalina oder Camarophyllus durch
grünlichgelben Hut, dicke, weit herablaufende Lamellen und den Standort an Holz unterschieden.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3. Nr. 75 (als Camarophyllus grossulus);
Elborne/Læssøe in Funga Nordica, 1. Aufl., Chrysomphalina, S. 192;
Lohmeyer/Künkele, Pilze, S. 102 (als Omphalina grossula);
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 55.14, S. 444f. (als Omphalina grossula).