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Cerrena unicolor (Bull. : Fr.) Murrill 1903

Systematik: Basidiomycota > Polyporales > Polyporaceae

Deutscher Name: Aschgrauer Wirrling

Vorkommen:
Als Wundparasit an lebenden Laubbäumen, besonders an Rosskastanien (Aesculus hippocastanum) in Parkanlagen, auch an anderen Laubhölzern, gelegentlich auch an abgestorbenen Stämmen und Strünken, meist in freien Lagen; zu allen Jahreszeiten frische Fruchtkörper entwickelnd.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 32 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper einjährig, oft ausgedehnte Rasen reihig verwachsener und dachziegelig übereinanderstehender Hutreihen bildend. Einzelhüte bis 5 cm vom Substrat abstehend, oberseits haarig-filzig und wellig-höckerig, schwach konzentrisch gezont mit hellgrauer Randzone und dunkler grauem bis graubräunlichem Zentrum.
Fruchtschicht stark labyrinthisch-porig und später in flache Zähnchen aufgelöst, grau bis graubraun, 2-3 Poren pro mm.
Fleisch korkig zäh, cremefarben, gegen den Hutfilz durch eine dünne schwarze Linie abgegrenzt.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5,5-7 x 3-3,5 µm, elliptisch, farblos und glatt.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Oberflächlich und im Wuchs ähnlich ist Auricularia mesenterica; diese Art hat eine glatte, violettliche Fruchtschicht und stärkeren Hutfilz. Bjerkandera adusta kann ebenfalls von oben ähnlich sein, besitzt aber schwärzende und deutlich porige, englöcherige Poren. Von anderen ähnlichen Sippen ist die Art durch die schwarze Linie zwischen Hutfilz und Fleisch unterschieden.
Die Art wurde früher zu Trametes gestellt, unterscheidet sich aber von den übrigen Arten dieser Gattung durch labyrinthische Poren.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 345.