Synonyme: Byssus fruticulosa O.F. Müll. , Ceratiomyxa mucida J. Schröt. , Clavaria byssoides Bull. , Clavaria puccinia Batsch , Famintzinia fruticulosa (O.F. Müll.) Lado , Puccinia byssoides (Bull.) J.F. Gmel.
Systematik: Myxogastrea > Protosteliales > Ceratiomyxaceae
Deutscher Name: Geweihförmiger Schleimpilz
Vorkommen:
Vorwiegend im Frühling und Sommer während feuchter Witterungsperioden an Laub- und Nadelholz, gerne an der Außenseite von Stümpfen, weltweit verbreitet und wohl der häufigste Schleimpilz.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 73 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper aus zahlreichen einzelnen, schneeweißen, seltener gelben oder bläulichen, in dichten, oft ausgedehnten Kolonien wachsenden, säulchenförmigen Sporophoren bestehend. Einzelne Säulchen anfangs kugelig, dann zylindrisch, gegen die Spitze verjüngt, 1 bis 10 mm hoch werdend, gelegentlich geweihartig verzweigt mit bis zu 4 Ästchen, am Grund bis 0,3 mm breit, oft durchscheinend und fein bereift.
Hypothallus (Unterschicht) weiß, trocken felderig aufreißend.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-15 x 6-10 µm, an der Außenseite der reifen Sporophore an 7 bis 20 µm langen Stielchen stehend, breit elliptisch, rundlich bis tropfenförmig, farblos bis blass grünlich, mit fein körnigem Inhalt.
Bemerkungen:
Es gibt Formen mit porenartig ausgebildeten Sporophoren, die als var. porioides (Alb. & Schwein.) A. Lister beschrieben sind und häufig zusammen mit dem Typus auftreten. Ansonsten ist diese recht typische und infolge der auf der Außenseite der Sporophore stehenden Sporen von allen anderen Myxomyceten verschiedene Art unverwechselbar.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Neubert & al., Die Myxomyceten, Bd. 1, S. 40.