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Ceraceomyces eludens K.H. Larss. 1998

Synonyme: Ceraceomyces sublaevis (Bres.) Jülich ss. l.

Systematik: Basidiomycota > Boletales > Amylocorticiaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
An morschem Nadel- und Laubholz, verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Nur wenige Nachweise, aber wie viele Rindenpilze vermutlich häufiger.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper resupinat, meist wachsartig, am Substrat angeheftet und nur in kleinen Stücken von diesem ablösbar. Oberläche glatt bis merulioid, creme bis ocker, alt auch fleischfarben.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hyphensystem monomitisch, überall mit Schnallen. Basalhyphen schmal, nur 3-4 µm im Durchmesser, subhymenial noch schmaler, 2-3 µ im Durchmesser und häufig auffallend knorrig gewunden.
Zystiden gewöhnlich nur spärlich, manchmal auch fehlend. Wenn vorhanden, dann als dünnwandige Septozystiden (mit Schnallen) ausgebildet, 40-60 (-100) x 4-5 µm, bis 30 µm aus dem Hymenium herausragend, unterschiedlich stark inkustiert, meist jedoch nur mit vereinzelten Kristallen.
Basidien lang und schlank zylindrisch, 20-28 x 4-5 µm, viersporig, mit Basalschnalle.
Sporen breit elliptisch bis subglobos, etwas dickwandig, sehr klein, 3-3,5 x 2-2,5 µm, inamyloid.

Bemerkungen:
Die Art ist, wenn die typischen Zystiden ausgeprägt sind, nicht verwechselbar. Sie wurde lange Zeit (seit Jülich 1972) unter dem Namen Ceraceomyces sublaevis (Bres.) Jülich geführt. Das Originalkonzept von Bresadola entspricht aber nicht der heutigen Interpretation, was zur Beschreibung als neues Taxon führte.

Autor: Dr. Christoph Hahn

Quelle / Literatur:
Eriksson J., Hjortstam K. et al. (1973-1987): The Corticiaceae of North Europe vol. 1-8.
Jülich W. (1972): Monographie der Athelieae (Corticiaceae, Basidiomycetes). Beih. Willdenowia 7.
Krieglsteiner G.J, Hrsg. (2000): Die Großpilze Baden-Württembergs Band 1.