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Cantharellus tubaeformis Fr. 1821

Synonyme: Cantharellus infundibuliformis (Scop.) Fr. , Helvella tubaeformis Bull.

Systematik: Fungi > Cantharellales > Cantharellaceae

Deutscher Name: Trompeten-Pfifferling

Vorkommen:
Gesellig und meist scharenweise in Nadelwäldern, vorwiegend an feuchten und moosigen Stellen. Nach dem Atlas der Großpilze Deutschlands, Bd. 1a (Karte 136), in ganz Deutschland verbreitet, nur im Norden seltener und in den gut kartierten Gebieten überall.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 331 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 2-5 cm breit, schon bald trompetenförmig-trichterig, hell bis sehr dunkel graubraun und oft etwas schuppig marmoriert, dünnfleischig, mit alt flatterig verbogenem Rand.
Leisten jung oft lebhaft gelb oder weißgrau, dann graulich, gabelig verzweigt und weit am Stiel herablaufend.
Stiel jung weißgrau oder gelb, alt schmutzig grau-gelb, glatt und am Grund etwas zuspitzend.
Fleisch: Gelblich-grau, geruchlos und mild.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9-11 x 6-7,5 µm, eiförmig, farblos und glatt.
Basidien meist mit 5 Sterigmen.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Der seltene Graue Pfifferling (Cantharellus cinereus) unterscheidet sich durch das Fehlen jeglicher gelber Farbtöne und wächst in Buchenwäldern zwischen Laub. Die Gelbe Kantharelle (Cantharellus aurora) mit leuchtend orangefarbener Hutunterseite wächst in feuchten Gebirgswäldern.
Formen mit fast rein gelbem Hut werden als f. lutescens (Fr.) Gillet bezeichnet.
Nicht so wohlschmeckend wie der echte Pfifferling, aber durchaus als Speisepilz zu empfehlen.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 485.

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    Foto: Peter Karasch
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    Foto: Peter Karasch