Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, aber möglicherweise nicht immer von der Hauptart getrennt erfasst. Durch Nutzungsintensivierung gefährdet.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut 10-60 mm breit, jung flach bis konvex, später schüssel- bis kreiselförmig, oft auch unregelmäßig verbogen, am Scheitel leicht und stumpf bis breit gebuckelt oder niedergedrückt, alt am Rand auch aufgebogen, schwach schmierig, etwas fettig glänzend, trocken seidig-matt, milchkaffeefarben mit blassvioletten Tönen, schwach hygrophan, feucht etwas durchscheinend gerieft, mit scharfem Rand. Lamellen creme, sehr breit und weit entfernt, am Grund oft aderig verbunden, am Stiel weit bogig herablaufend, mit Zwischenlamellen. Stiel 2-7 cm lang und 2-10 mm dick, zylindrisch oder gegen den Grund etwas verjüngt, oft besonders am Grund stark verbogen, auf hellgrauem Grund weißlich längsfaserig, leicht abwischbar, mehr oder weniger trocken, jung voll, alt hohl, oft ausgestopft. Fleisch wässrig creme- bis grauweiß, geruchlos, mit mildem, muffigem Geschmack.
Bemerkungen: Die hier beschriebene Varietät des Jungfernellerlings Camarophyllus virgineus unterscheidet sich hauptsächlich durch intensivere milchkaffeebraune Hutfarben.
Quelle / Literatur: Boertmann in Funga Nordica (2008): 472; Candusso (1997): Fungi Europaei, Bd. 6, Hygrophoraceae, S. 382; Krieglsteiner G (2001), Die Großpilze Baden-Württembergs, Bd. 3, S. 39-40 zum gesamten Artenkomplex um C. virgineus; Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 3, Nr. 108.22B.